Die 25.000 Jahre v. Chr. entstandene und im Naturhistorischen Museum Wien zu sehende,  Venus von Willendorf, ist durch ihre großen schweren Brüste und der gut sichtbaren, detailreich gestalteten Vagina, ein Symbol der Fruchtbarkeit und machtvollen Weiblichkeit. Die üppigen Formen der elf Zentimeter hohen Kalksteinfigur, sind darüber hinaus ein Zeichen der Fülle, die durch die Weiblichkeit ins Leben gebracht wird.

Fehlende Erdresonanz

Ein charakteristisches Merkmal der Venus von Willendorf, sind ihre dünnen Arme und fehlenden Füße, was auf eine fehlende Verbindung zur Erde hinweist. Eine anerkannte Erklärung für diese körperlichen Merkmale, die bei allen Venusfigurinen aus dieser Zeit vorkommen, gibt es jedoch nicht. Das fehlende Gesicht der Venus von Willendorf lässt allerdings vermuten, dass es sich bei ihr nicht um das Abbild einer Person, sondern das Symbol der gesamten weiblichen Kraft handelt. Eine Annahme, welche durch die fehlende Erdresonanz der nicht vorhandenen Füße auf eine göttliche Kraft schließen lässt, weshalb die Venus von Willendorf auch als Symbol der großen Göttin angesehen werden kann.

 

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