Wie Schwarz ist auch Weiß im physikalischen Sinn keine Farbe, weswegen man auch in diesem Fall von einer unbunten Farbe spricht. Während Schwarz jedoch jegliches Licht fehlt, ist Weiß die Summe aller Farben. Dies mag mit ein Grund dafür sein, dass wir Weiß als vollkommenste Farbe wahrnehmen.
Vollkommenheit, Göttlichkeit, Unschuld
Weiß steht für Vollkommenheit, Göttlichkeit und Unschuld. Als Gegenpol zu Schwarz, ist Weiß der Inbegriff für das Gute. Es ist anzunehmen, dass der Grund für diese positive Bewertung seinen Ursprung darin hat, dass auf Weiß alles sofort sichtbar wird - das "Schlechte" sofort erkannt werden kann. Dieses Erkennen können, vermittelt uns scheinbar auch jene Kontrollmöglichkeit, die uns Weiß mit Unschuld assoziieren lässt. Die christliche Tradition kennt diesbezüglich das weiße Opferlamm. Dieses unberührbare Gute, das der Farbe Weiß innewohnt, ist auch der Grund, weswegen diese Farbe immer mit dem Göttlichen verbunden wurde. Der Heilige Geist zum Beispiel, zeigt sich in der christlichen Symbolik als weiße Taube, das weiße Einhorn hingegen, ist das Symbol der Jungfrau Maria. Im Laufe der Menschheitsgeschichte, wurde Weiß aber auch zunehmend ein Statussymbol. So war, vor dem Aufkommen der Waschmaschine, das weiße Hemd im Alltagsleben ein Zeichen von Vermögen. Denn es implizierte, dass jene Person die es trug nicht körperlich arbeiten musste und über Dienstpersonal verfügte, das die Hemden wusch. Dies hat sich mit der Technik zwar relativiert, aber noch immer sind weiße Hemden in Spitzenpositionen der Status Quo.
Körper & Gesundheit
Nicht grundlos wird Weiß auch Lichtfarbe genannt. Denn Weiß bringt Licht in unseren Körper, was aus energetischer Sicht, einen reinigenden Effekt auf unsere Zellen und Chakren hat. Weiß ist auch immer dann angebracht, wenn es etwas innerlich zu klären gibt oder man sich generell mehr öffnen möchte. Wie bei allen Farben gilt es jedoch das Maß einzuhalten, denn zuviel an Weiß kann auch zu Überreizungen führen.